
Das Friedensprojekt Europa müsse mehr sein als eine wohlklingende Worthülse im Wahlkampf. Bei der Wahl am 23. bis 26. Mai stehe auch der zukünftige Charakter der Europäischen Union auf dem Spiel: „Wir sind überzeugt, dass die Europäische Union die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger nur als Friedensprojekt und nicht als Militärmacht gewinnen wird“, erklären die Unterzeichnenden.
Konkret fordern sie die Abgeordneten dazu auf, geplante Milliardeninvestitionen der Europäischen Union in Rüstungsforschung und Militärkooperationen mit Drittstaaten eine Absage zu erteilen und stattdessen mehr in die Förderung des Friedens und der Menschenrechte zu investieren. Die EU dürfe keine Staaten aufrüsten, die Krieg führen oder Menschenrechte verletzen. Friedensförderung dürfe nicht der Abwehr von Flucht und Migration zum Opfer fallen.
Zu den Unterzeichnenden des Aufrufs gehören unter anderem viele Verbände der Friedensbewegung, Kirchen und kirchliche Organisationen, wie die Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt sowie die Umweltorganisation Greenpeace.
Noch bis zur Wahl am 23. bis 26. Mai 2019 sind alle Menschen in der Europäischen Union eingeladen, den Aufruf unter www.rettetdasfriedensprojekt.eu zu unterzeichnen.