
Für das Team Kommune & Konflikt ist der DPT ein zentrales Forum. Seit vielen Jahren arbeiten wir eng mit dem Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung von Prof. Dr. Christoph Weller an der Universität Augsburg zusammen. Dass das diesjährige Motto den Fokus gezielt auf das Spannungsfeld von sozialem Frieden, Konflikt und Prävention legte, unterstreicht die Relevanz unserer Arbeit angesichts wachsender gesellschaftlicher Polarisierung.
Panel-Diskussion: „Gesellschaftlicher Frieden durch Konflikt?!“
Mit unserem Panel „Gesellschaftlicher Frieden durch Konflikt?!“ konnten wir in diesem Jahr einen sehr passenden Beitrag leisten und neue Impulse setzen. Unsere Referentinnen Imke Kerber und Sylvia Lustig fragten: „Wie kann Frieden in Stadtgesellschaften gestärkt werden – und welche Rolle spielen dabei Konflikte?“ Gemeinsam mit Gästen aus Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft entstand ein lebendiger Austausch mit vielfältigen Perspektiven – und auch Raum für Humor.
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Malte Spitzer, erster Stadtrat und Sozialdezernent aus Hildesheim, brachte es auf den Punkt: „Konflikte sind für Verwaltungen oft nur Hintergrundrauschen – solange sie nicht politisch relevant werden oder geltendes Recht verletzen.“ Dabei, so Spitzer weiter, sei der konstruktive Umgang mit gesellschaftlichen Konflikten mindestens so wichtig wie das Reparieren einer defekten Ampel. Mit Spitzer arbeitete Pro Peace im Rahmen der Kommunalen Konfliktberatung in Hildesheim von 2019-2025 eng zusammen.
Auch Emine Öztürk, Leiterin des Referats für Migration und Teilhabe im Landkreis Peine (Niedersachsen), betonte: „Gesellschaftlicher Frieden ist eine Dauerbaustelle, an der wir stetig weiterarbeiten müssen – daran führt kein Weg vorbei.“
Das Publikum im Augsburger Messezentrum nahm das Angebot zum Dialog mit großem Interesse auf. Sowohl bei der Panel-Diskussion als auch am Stand zeigte sich deutlich: Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konflikten gewinnt im Feld der Kriminalprävention zunehmend an Bedeutung. Wir freuen uns über zahlreiche inspirierende Gespräche, neue Kontakte – und das starke Interesse an unserer Arbeit.