
Nach drei Jahren Corona-bedingter Pause war die Freude über die endlich wieder stattfindenden zentralen Friedensläufe besonders groß. Entsprechend ehrgeizig und motiviert waren die Kinder, möglichst viele Runden für den Frieden zu laufen. Aber auch einige Lehrer*innen entdeckten wir zwischen den Schüler*innen auf der Laufstrecke. Deren Beteiligung motivierte die Schüler*innen umso mehr.
Dank großzügiger Eltern, Großeltern, weiterer Sponsor*innen und vor allem dank den fleißigen Läufer*innen kamen viele Spenden zugunsten der weltweiten Friedensarbeit von Pro Peace zusammen. In Deutschland und 12 weiteren Ländern, darunter auch die Ukraine, setzen sich Pro Peace und seine Partner für einen gewaltfreien Umgang mit Konflikten und für Vergangenheitsbewältigung ein. Ziele der Arbeit sind der Abbau von Feindbildern und Vorurteilen, die Förderung von Dialogprozessen sowie die Inklusion von marginalisierten Gruppen. Langfristig soll so ein nachhaltiger positiver Frieden möglich werden.
Ob Erst- oder Zehntklässler*innen – alle liefen Runde um Runde, Kilometer um Kilometer und setzten damit ein starkes Zeichen für Frieden und Solidarität mit den Menschen, die in Konfliktregionen und Krisengebieten in großer gesellschaftlicher und politischer Instabilität leben. Vor dem Hintergrund des seit Februar andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war das Bewusstsein für den hohen Wert von Frieden und Friedensarbeit für die Schüler*innen wohl greifbarer und näher denn je.
Als Moderator*innen waren in Bonn, Nippes und Jülich unsere langjährigen Bildungsreferent*innen Heike Werntgen und Fulgencio Morente Gomez aktiv – letzterer ist auch bekannt als KIKA-Darsteller „Fug“, der nebenbei viele Autogrammwünsche erfüllte. Bereits im Vorfeld der Läufe hatten viele Schüler*innen an friedenspädagogischen Workshops teilgenommen. Und so kannten sie auch das vor ein paar Jahren entstandene Friedenslied „Es beginnt in dir“. Kurz vor dem Start erschallte es aus den Lautsprechern und wurde laut mitgesungen.
Nach den letzten Hinweisen – rücksichtsvoll und fair miteinander umgehen, Gedrängel vermeiden und Vorsicht beim Überholen – ging es endlich los! Der Countdown ertönte, das Startbanner wurde angehoben und die Schüler*innen rannten los. Entlang der Strecke konnten sie sich mit Wasser und fair gehandelten Bananen versorgen – für viele genau die richtige Stärkung für weitere Runden. Immer wieder erzählten die Schüler*innen, wie viele Runden sie bereits gelaufen waren und wie viele sie noch schaffen wollten. Auch so manche Eltern ließen sich die Veranstaltung nicht entgehen und standen an der Laufstrecke, um die Kinder enthusiastisch und lautstark anzufeuern.
Nach etwa einer Stunde hieß es: letzte Runde! – ein finaler Motivationsschub für die erschöpften, aber glücklichen Kinder und Jugendlichen. Pro Peace bedankt sich ganz herzlich bei allen Ehrenamtlichen, Lehrer*innen, Schüler*innen, Spender*innen und allen weiteren Beteiligten. Wir freuen uns schon jetzt auf die Friedensläufe 2023!
Frieden braucht Sie!
Danke für Ihre Unterstützung