Berliner Schüler*innen laufen für Frieden

15. Berliner Friedenslauf am 16.05.2023

Nach drei Jahren Corona-bedingter Pause konnte dieses Jahr endlich wieder der Berliner Friedenslauf stattfinden. 3000 Berliner Schüler*innen nahmen am zentralen Lauf teil und sammelten mit jeder Runde Geld für die weltweite Friedensarbeit von Pro Peace. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem bunten musikalischen Bühnenprogramm.
FL Berlin 2023
© Pro Peace

Voller Vorfreude und Elan versammelten sich die 3000 Schüler*innen am Dienstagvormittag vor der Bühne am Brandenburger Tor. In bunten Schuloberteilen und mit selbstgebastelten Plakaten begaben sie sich zu den Zelten ihrer jeweiligen Schule. Unter den 25 teilnehmenden Schulen waren sowohl Grundschulen als auch weiterführende Schulen.

Doch lange mussten sich die Schüler*innen nicht gedulden. Um 10:30 Uhr begann bereits das Bühnenprogramm. Hierbei sprach Benedikt Brammer, Mitglied des Aufsichtsrats von Pro Peace. Er erklärte den Kindern, wofür sie liefen und wie sich Pro Peace für Frieden engagiert. Er stellte vor allem die Ziele der Arbeit heraus: der Abbau von Feindbildern und Vorurteilen, die Förderung von Dialogprozessen sowie die Inklusion von marginalisierten Gruppen. Die Kinder bewegte besonders der andauernde Angriffskrieg auf die Ukraine und die Bemühungen von Pro Peace, auch in Kriegszeiten weiterhin Friedensarbeit zu leisten. Ihnen war es deshalb wichtig, sich durch ihre Teilnahme am Berliner Friedenslauf für Gewaltfreiheit einzusetzen. Vertreter*innen des House of One sprachen einen interreligiösen Segen und setzten damit ein Zeichen für Verständigung zwischen den Religionen. Mit motivierender Hintergrundmusik begann anschließend das Aufwärmprogramm. Die Botschafterin und Fußballbundesligaspielerin Vanessa Fischer gab den Startschuss für die 3.000 Kinder und Jugendlichen. Das Startbanner wurde angehoben und die Schüler*innen rannten los. Allen voran der Freiwillige von Pro Peace mit einer Friedensflagge. Entlang der Laufstrecke Richtung Siegessäule stärkten sich die Kinder mit fair gehandelten Bananen und Wasser. Dabei erzählten sie stolz, wie viele Runden sie bereits zurückgelegt hatten. Einige von ihnen hatten sich im Vorfeld eigene Ziele überlegt. Am Rand der Laufstrecke feuerten währenddessen Eltern, Verwandte, Lehrer*innen und andere Schüler*innen die Läufer*innen enthusiastisch an.

Nach 90 Minuten hieß es dann: Letzte Runde! Ein letztes Mal strengten sich die Läufer*innen an und erreichten dann erschöpft aber zufrieden das Ziel.

Die Schüler*innen der Friedensburg-Oberschule in Berlin hatten sich bereits im Voraus engagiert. An ihrer Schule hatte eine Woche vorher ein Friedenstag stattgefunden. In Workshops hatten sich die 900 Schüler*innen der Europaschule intensiv mit friedvollem Zusammenleben beschäftigt. Dabei sprachen sie über das Miteinander an der eigenen Schule aber auch über Konflikte, Gewalt und Flucht im weltweiten Kontext.

Zusätzlich zu den Bildungsworkshops fand an der Friedensburg-Oberschule ein schulinterner Sponsoringlauf statt. In zwei Durchgängen liefen sie je eineinhalb Stunden ums Schulgebäude. Gemeinsam setzten sie durch diese Aktion ein Zeichen für Frieden und sammelten Geld für die Arbeit von Pro Peace. Zum Abschluss des Tages versammelten sich die Schüler*innen, um ein Peace-Zeichen zu bilden und dieses mit einer Drohne zu fotografieren.

Pro Peace bedankt sich ganz herzlich bei allen Läufer*innen, mitwirkenden Schulen und Helfer*innen! Wir freuen uns schon jetzt auf zukünftige Friedenstage und Friedensläufe in Berlin.