
"Kaum ein Land hat in den vergangenen 80 Jahren seit der Befreiung vom Nationalsozialismus von einer auf Kooperation und Frieden ausgerichteten Weltordnung so sehr profitiert wie unseres. Heute sind diese Errungenschaften stärker denn je bedroht und die nächste Bundesregierung muss im eigenen Interesse jetzt unsere Demokratie und unser ziviles Engagement für Frieden stärken. Dabei können wir auf einer bewährten Infrastruktur für Zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung aufbauen. Mit Programmen wie dem Zivilen Friedensdienst oder den hunderten Fachorganisationen, die sich im Inland für Konfliktberatung oder politische Bildung einsetzen, ist Deutschland schon ein starker Friedensstandort", erklärt Alexander Mauz, Vorstandsvorsitzender von Pro Peace, den Anlass der Kampagne.
Eine gewaltfreie, konstruktive Streitkultur sei die beste Medizin gegen gesellschaftliche Spaltung und Populismus. Bundesprogramme zur Friedensbildung, zur politischen Bildung und zum globalen Lernen müssen aus Sicht von Pro Peace daher dringend gestärkt werden. Gesellschaftlicher Wandel bringe automatisch Konflikte mit sich. Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Menschen in Deutschland ihnen konstruktiv und gewaltfrei begegnen können, beispielsweise durch die Unterstützung von Kommunen bei der Konfliktbearbeitung. International fordert Pro Peace ein stärkeres deutsches Engagement für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Frieden – mit mindestens 1 % der Wirtschaftsleistung für internationale, öffentliche Entwicklungsleistungen.
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